In Zusammenarbeit zwischen Student Services, BHTS, Bildungstechnologien und skuba wurde die erste Phase des Projekts „Room Finder“ im Rahmen der AG Lernräume erfolgreich abgeschlossen – und gleich eine zweite gestartet, um Anschlussfragen zu beantworten und das Informationsangebot für Studierende zu verbessern.
Am Anfang stand ein ambitionierter Wunsch: Am liebsten wollten Studierende mit einer Art „Parkleitsystem“ jederzeit erfahren können, wo auf dem Campus aktuell ein Lernplatz für sie frei ist. Dazu sollte aber zunächst vor allem die Anzahl der verfügbaren Lernräume vergrössert werden, etwa durch Öffnung von Seminarräumen (ausserhalb der Belegungszeiten durch Lehrangebote) für individuelles oder Gruppen-Lernen.
Versuchsraum zur Frage der „Mischnutzung“ von Lehr-/Lernräumen
Doch entspricht die Ausstattung eines Seminarraums den Bedürfnissen für studentisches Lernen allein oder in Gruppen, und würde solch ein Angebot überhaupt genutzt? Und wäre eine Mischnutzung praktikabel auch im Uni-Betrieb? Der Seminarraum S 210, später S 211 im Kollegienhaus diente ein Semester lang als „Versuchsraum“: Er stand im Herbstsemester 2014 Studierenden als Lernraum zur Verfügung, mit der üblichen Seminarraum-Ausstattung. Vor Ort konnten Studierende über Feedback-Fragebögen und in kurzen Befragungen durch das Projektteam Anregungen zu Ausstattung, Buchungs- und Nutzungsmöglichkeiten, Öffnungszeiten etc. geben. Nun ist die erste Phase des Projekts abgeschlossen und der Abschlussbericht erstellt.
Für das Projektteam gab es bei sehr positiver Bilanz durchaus Überraschungen: Mit sehr wenig Werbung wurde das Angebot erstaunlich schnell „entdeckt“ und gut genutzt. Die Frage nach Zwischen-Reinigung oder Problemen mit „Littering“ stellte sich nie. Und eines der Hauptthemen im studentischen Feedback war nicht etwa, die Ausstattung, sondern die Frage, wie verschiedene Nutzungsarten – vor allem mit unterschiedlicher Lautstärke, einzeln/Gruppen – miteinander vereinbart oder voneinander abgegrenzt werden können. Als ideal erscheint die räumliche Trennung und deutliche Kennzeichnung „stiller“, „leiser“ und „kommunikativer“ Lernbereiche.
„Hier hat Lernen Platz!“
Um der Lernraum-Knappheit im Kollegienhaus auf Dauer zu begegnen, bleibt der Projektraum S 211 als studentischer Lernraum erhalten; hier finden weiterhin keine Lehrveranstaltungen statt. Das Projektteam will nun im Anschluss gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in den verschiedenen Gebäuden herausfinden, welche Möglichkeiten zu einer Mischnutzung dort jeweils bestehen, und Empfehlungen dazu erarbeiten. Ausserdem soll künftig das Informationsangebot über bestehende Lernräume der Universität Basel deutlich verbessert werden.
Mehr Informationen zur Arbeitsgruppe Lernräume finden Sie hier.
Bei Anregungen zum Thema Lernräume oder Anfragen an die Arbeitsgruppe können Sie sich gerne an bbit@unibas.ch wenden.